B3 - Brand Keller

Am späten Sonntagnachmittag wurden wir gemeinsam mit dem Rettungsdienst und der Polizei zu einem Kellerbrand in Thannhausen alarmiert. Vor Ort stellte sich die Lage nach einer ersten Erkundung wie folgt dar: Das Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses war vermutlich aufgrund eines Brandes im Kellergeschoss vollständig verraucht, von außen war jedoch kein Feuer zu erkennen. Durch die Rauchentwicklung waren zwei Personen in ihren Wohnungen im ersten und zweiten Obergeschoss eingeschlossen. Aufgrund dieser Lage veranlassten wir einen Vollalarm für die Feuerwehr Thannhausen, damit ausreichend Personal an der Einsatzstelle zur Verfügung steht.

Um die Person aus ihrer Wohnung im ersten Stock zu retten, drang ein erster Atemschutztrupp schnellstmöglich zu dieser vor und legte ihr eine Fluchthaube an. Anschließend wurde diese durch das verrauchte Treppenhaus ins Freie geleitet. Um die zweite Person in Sicherheit zubringen wurde die Drehleiter auf der Mozartstraße in Stellung gebracht und der Bewohner über diese gerettet. Nachdem keine weiteren Personen in Gefahr waren, drangen die Atemschutztrupps zur Brandbekämpfung in den Keller vor. Aufgrund der starken Rauchentwicklung, die eine Sichtweite von etwa 20cm zur Folge hatte, wurde die Suche nach dem Brandherd stark erschwert. Als mit Hilfe der Wärmebildkamera das Feuer lokalisiert war, konnten wir dieses rasch löschen. Insgesamt waren zehn Atemschutzgeräteträger und zwei C-Rohre zur Brandbekämpfung und Personenrettung im Einsatz.

Zeitgleich zu dem Löschangriff wurde eine Wasserversorgung von einem Unterflurhydranten errichtet, die Einsatzleitung an unserem Mehrzweckfahrzeug eingerichtet, sowie eine Verkehrsabsicherung erstellt. Im weiteren Einsatzverlauf mussten wir aufgrund der einsetzenden Dunkelheit die Einsatzstelle ausleuchten. Außerdem setzten wir zwei Hochleistungslüfter ein, um das Gebäude wieder rauchfrei zu bekommen.

Nachdem die Polizei die Spurensicherung abgeschlossen hatte, mussten wir einen neuen Schließzylinder in eine Türe im Keller einsetzen, um so den Brandort zu versiegeln. Im Anschluss konnten wir unsere Gerätschaften zurückbauen und uns auf den Rückweg zum Gerätehaus begeben.